Jubiläumsnewsletter 3/2023

 

Liebe Naturfreunde,
liebe Mitglieder, Paten und Förderer,
sehr geehrte Damen und Herren,

 

ein spannendes Jubiläumsjahr erwartet uns. Die GNA ist tatsächlich schon 20 Jahre alt und immer noch unermüdlich für die Natur und Artenvielfalt im Einsatz. Auch unsere GNA-Stiftung Mensch und Natur feiert in diesem Jahr den 10. Jahrestag. Wir nehmen dieses doppelte Jubiläum zum Anlass, an unsere Gründung zu erinnern und hoffen für die Zukunft auf noch mehr gemeinschaftliche Anstrengungen für den Schutz unserer Natur und heimischen Landschaft.

  • Die Anfänge. Das erste große Projekt der noch jungen GNA widme-te sich schon 2004 - mit Renaturierungen an der Kinzig und der Revitalisierung von Auen - dem Natur- und Hochwasserschutz im Main-Kinzig-Kreis. In unsere Anfangszeit fallen so wichtige Projekte wie die Renaturierung der Orbmündung, der Anschluss eines Kinzig-Altarms in Rodenbach, die Rekultivierung einer ehemaligen Kies-grube in Erlensee und ihre Umwandlung zu einem ökologisch wert-vollen See, die naturnahe Umgestaltung des Etzwiesengrabens in Hasselroth oder die Renaturierung der Lache in Rodenbach. Aufgrund unserer Initiative wurde der letzte Auenwald in Langenselbold, das Hochholz, wiedervernässt und für immer unter Prozessschutz ge-stellt. Viele neue Lebensräume für wiesenbrütende Vogelarten wie Kiebitz und Bekassine und zahllose Biotope für gefährdete Amphi-bien, darunter die Gelbbauchunke, gehen auf unser Engagement zurück.
     
  • Kontinuität und langfristige Kooperationen. Die GNA setzt nicht nur auf enge und einvernehmliche Zusammenarbeit mit Kommunen, Behörden, der Landwirtschaft und anderen Landnutzern, sondern auch auf personelle Kontinuität innerhalb ihres Teams. So arbeiten seit Anbeginn Haupt- und Ehrenamtliche sehr erfolgreich zusammen. Und nur so war es möglich, dass wir von 2009 bis 2010 - nach einer fünfjährigen Planungs- und Vorbereitungsphase – die Revitalisierung des Langenselbolder Ruhlsees sowie fünf Maßnahmen an der Kinzig als eines unserer größten Projekte realisieren konnten.
     
  • Biotop- und Artenschutz. Weitere richtungsweisende Projekte folgten, darunter „Brutwände für den Eisvogel“ und „Vorfahrt für den Fischotter“. Der Aufbau eines funktionierenden Biotopverbundes zum Erhalt des stark gefährdeten europäischen Laubfrosches stellt eine unvergleichliche Erfolgsgeschichte im Artenschutz dar.
     
  • Die Arbeit der GNA kann sich sehen lassen. Die GNA ist im Vergleich zu anderen Naturschutzverbänden im Main-Kinzig-Kreis immer noch jung, aber unsere Projekte können sich sehen lassen – und man kann sie sehen. Neue Förderinstrumente seitens des Bundes und des Landes machten es vor einigen Jahren möglich, mehr Fördergelder in den Main-Kinzig-Kreis zu bringen, um hier nachhaltig zu wirken und die Biodiversität zu bewahren. Darin sehen wir eine unserer Hauptaufgaben. Hinzu komm, dass Zukunftsfragen wie der Klimawandel und der Flächenfraß in der freien Landschaft in den letzten Jahren immer mehr die Ausrichtung unserer Tätigkeiten beeinflusste.
     
  • Wiederherstellung von Feuchtgebieten. So kümmern wir uns verstärkt um die Wiederherstellung von Feuchtgebieten in Langen-selbold und Hasselroth, den Schutz und Erhalt von Quellen im Brachttaler „Fußloch“ und die Entwicklung von Moorflächen wie beispielsweise im Bad Orber Eschenkar. In Zeiten des Klimawandels gewinnen ein intelligentes Wassermanagement im landwirtschaftlich genutzten Grünland und der naturverträgliche Hochwasserschutz immer mehr an Bedeutung. Aktuell steht die Weiterentwicklung des Feuchtgebietes Herrenbruch in der Niedermittlauer Kinzigaue bevor. Die Zustimmungen von Gemeinde und Landnutzern sind eingeholt, der Förderantrag an das Regierungspräsidium Darmstadt ist gestellt, weitere Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.
     
  • Die Geschäftsstelle. Heute sind in unserer Geschäftsstelle mehrere Mitarbeiter:innen beschäftigt. In ihrem Fokus steht auch die Ver-drängung der giftigen Herbstzeitlose von den wertvollen Auewiesen an der Kinzig, damit diese weiterhin landwirtschaftlich genutzt und als Lebensraum erhalten werden können. Die GNA favorisiert dabei innovative, naturverträgliche Methoden.
     
  • Ausgezeichnet. In den letzten Jahren erhielt die GNA zahlreiche Auszeichnungen, erweiterte den Umweltbildungssektor um die Erwachsenenbildung und baut nun im Alten Pfarrgehöft von Nieder-rodenbach eine Ökologische Bildungsstätte auf. Zweitägige Kurs-angebote wie „Gewässerkunde – leicht gemacht“ oder berufliche Fortbildungen für pädagogisches Personal wie „Natur- und Waldtage gestalten mit Kindern“ werden nachgefragt und sind schnell aus-gebucht.
     
  • Wir benötigen Ihre Unterstützung. Wer das vielfältige Engage-ment der Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung unterstützen möchte, spende bitte auf das Konto mit der IBAN:
    DE 75 5066 3699 0001 0708 00 bei der Raiffeisenbank Rodenbach. Spender:innen fördern Natur-, Arten- und Umweltschutz im gesam-ten Main-Kinzig-Kreis. Spenden an die gemeinnützige GNA können gegenüber dem Finanzamt steuerlich geltend gemacht werden. 

     
  • NEU: Familien-Fördermitgliedschaft. Im Jubiläumsjahr bieten wir Familien mit Kindern, eine Fördermitgliedschaft zu einem reduzierten Betrag an. Die Anzahl der Personen ist dabei nicht begrenzt. Bei Interesse, einfach das anliegende Formular ausfüllen und an uns zurücksenden. Vielen DANK!
     
  • Das ist kein Unkraut. Das ist Biodiversität! Artenvielfalt ist ein hoher Wert. Falls Ihrem Nachbarn Ihr Vorgarten „mal wieder nicht gefällt“, haben Sie hier die richtige Antwort. Einfach das fröhliche Plakat ausdrucken, wenn möglich laminieren und im Garten platzieren. Viel Spaß damit.
     

Mit freundlichen Grüßen

Gesellschaft für Naturschutz
und Auenentwicklung e.V.

 

Susanne Hufmann
Vorsitzende

 

 

ANLAGEN

Formular für eine Familien - Fördermitgliedschaft
Familien_Fördermitgliedschaft.pdf
PDF-Dokument [160.5 KB]
Das ist kein Unkraut. Lustiges Plakat für den Vorgarten
Das ist kein Unkraut.pdf
PDF-Dokument [788.2 KB]